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Es werde Licht

Česko

Mediziner finden immer mehr Gutes an den sommerlichen Strahlen

Die Sonne ist in den vergangenen Jahrzehnten zu sehr verteufelt worden“, sagt Jörg Reichrath, Professor für Dermatologie. So sehr, dass es ziemlich ungesunde Folgen haben könnte. Reichrath vertritt unter Hautärzten eine Minderheit. Doch nach Jahrzehnten, in denen beinahe ausschließlich vor den Strahlen gewarnt wurde, erheben sich inzwischen immer mehr Stimmen, die ein Umdenken fordern.

Ihr Hauptargument: Die Haut braucht Sonne, um Vitamin D zu bilden. Das ist wichtig für den Knochenaufbau - und, so zeigt sich nun, auch für viele andere Körperfunktionen. Vitamin D schützt offenbar vor Multipler Sklerose. Es senkt das Diabetesrisiko. Es wirkt vorbeugend gegen Asthma, Rheuma und andere Autoimmunkrankheiten und wehrt wahrscheinlich auch Infektionen ab. Sogar gegen Bluthochdruck hilft es. Und offenbar bewahrt es auch vor einigen der häufigsten Krebsarten oder lässt sie glimpflicher verlaufen.

Also nichts wie zurück in die Sonne? Wenn es so einfach wäre. Darüber, wie viel Strahlung gut und gesund ist, ob man sie überhaupt braucht oder man Vitamin D nicht lieber als Nahrungsergänzung einnehmen sollte, ist ein Streit unter Wissenschaftlern entbrannt. Der griechische Sonnengott Helios wird gern mit Schwert dargestellt. Der Forscherstreit zeigt, wie zweischneidig selbiges ist: Auf der einen Seite gibt es das unbestrittene Hautkrebsrisiko durch die Sonne, auf der anderen deren indirekte positive Wirkungen, die zum Teil belegt sind, häufig aber auch nur vermutet werden. Wer soll entscheiden, was wichtiger ist und die Gesundheit fördert? Sollen Menschen ein gewisses Hautkrebsrisiko eingehen, um dafür ein vielleicht viel größeres, aber nicht eindeutig nachgewiesenes Darm- oder Brustkrebsrisiko zu mindern? Wann soll man in die Sonne gehen? Wie viel Vitamin D ist gut? Sollte man es lieber als Pillen schlucken? Und was ist mit Solarien?

Dreimal pro Woche Wer sein Leben lang häufig in der Sonne war, senkt laut einer Studie, die 2003 im Journal of Investigative Dermatology erschien, sogar die Gefahr, an Hautkrebs zu sterben. Selbst Hautärzte, die das über Jahrzehnte mühsam erarbeitete Bewusstsein für die Risiken des Hautkrebses in Gefahr sehen, verteufeln die Sonne nicht mehr komplett. Barbara Gilchrest rät inzwischen, dreimal pro Woche die Mittagsonne an Gesicht und Unterarme zu lassen. Wie lang, hänge vom Hauttyp ab.

„Ich persönlich würde in Maßen, aber regelmäßig in die Sonne gehen“, sagt auch der Homburger Dermatologe Jörg Reichrath. Der Espresso mittags im sonnigen Straßencafé ist seiner Meinung nach optimal. Glücklich, wer ein solches direkt um die Ecke hat.

Autor:
Témata: Odra, Seina

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