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Beethoven wurde vergiftet

Česko

Das Genie starb offenbar an den bleiverseuchten Pflastern

Seine eigenen Ärzte haben Ludwig van Beethoven womöglich zu Tode gepflegt. Diese These stellt der Wiener Gerichtsmediziner Christian Reiter auf. Schon länger ist bekannt, dass Beethoven an einer Bleivergiftung starb. Nach einer Analyse mehrere Haare des Komponisten stellte Reiter fest: Das Genie starb offenbar an den bleiverseuchten Pflastern, mit dem die Ärzte seine Wunden pflegten.

Pockennarbe, Masern, Typhus

Wissenschaftler rätseln über die Ursachen für Beethovens Leidensgeschichte. Diagnosen gab es reichlich: Die von ihm im Jahre 1812 erstellte Gesichtsmaske zeigt deutliche Pockennarben, außerdem wurde er von Masern und Typhus heimgesucht. Sein Arzt notierte rheumatische Beschwerden, außerdem litt er immer wieder unter Schnupfen, Atemnot, Nasenbluten und Unterleibskrämpfen. 1810 stürzte Beethoven schwer auf seinen Kopf, weil er aufgrund seiner Kurzsichtigkeit kaum etwas sehen konnte. In seiner aktuellen Studie fand der Wiener Gerichtsmediziner Reiter an Beethovens Haaren -der tote Komponist wurde dereinst von Andenkenjägern fast kahl „gepflückt“ und einige der Locken gibt es noch heute - extrem hohe Werte an Blei.

Schwermetall schubweise

Das Schwermetall gelangte vermutlich schubweise durch ärztliche Therapieversuche in den Körper. Denn Beethoven litt in seinen letzten Lebensmonaten an einer Lungenentzündung, und die behandelte man damals gerne mit Bleisalz, dem eine schleimlösende Wirkung zugesprochen wurde. Darüber hinaus wurde der wassersüchtige Musiker immer wieder punktiert - und danach wurden die Wunden wahrscheinlich mit Bleiseife verklebt. „Giftige Schwermetalle wie Blei, Quecksilber oder Arsen vertraten seinerzeit die Antibiotika“, erklärt Reiter, „und ihre giftigen Nebenwirkungen wurden als das kleinere Übel, etwa im Vergleich zu einer Bauchfellentzündung, angesehen“.

Doch auch wenn Blei für Beethovens Ableben verantwortlich war - ob es auch die Schuld für seine akustischen Probleme trug, ist fraglich. Der Komponist ruinierte seine Hörnerven durch übermäßigen Alkoholkonsum. Als Spross einer Alkoholikerfamilie saßer schon mit elf Jahren im Wirtshaus, und später standen immer Wein oder Bier neben dem Teller. Nicht umsonst litt er schon früh an einer schweren Leberzirrhose. Möglicherweise entfaltete Ludwig van Beethoven - aus Kompensationsbedürfnis - wegen seiner Krankheit eine gigantische Schaffenskraft. Schon als 28-jähriger war er schwerhörig. Legendär war ein Konzert vom 7. Mai 1824, als er seine Neunte „dirigierte“ und danach von einem Helfer in Richtung Publikum gedreht werden musste - denn er selbst hörte nichts mehr vom Applaus.

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