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Frauen frieren leichter

Česko

Männer haben mehr Muskelmasse und erzeugen dadurch mehr Wärme

Rote Hände, kalte Füsse und gefrorene Nasen - ein typisches Phänomen des weiblichen Geschlechts? „Mann und Frau haben ein unterschiedliches Temperaturempfinden, Frauen frieren von Natur aus leichter“, berichtete Michael Klein vom Wetterservice Donnerwetter. de. Das unterschiedliche Kälteempfinden hängt vor allem mit dem Energieverbrauch zusammen, erklärte Angelika Grätz, Medizinmeteorologin beim Deutschen Wetterdienst.

Die weibliche Haut sei dünner und verliere dadurch auch mehr Wärme, meinte Klein. Das konnte die Medizinmeteorologin nicht bestätigen. „Männer haben mehr Muskeln, ihr Energieverbrauch ist dadurch grösser - und das produziert Wärme“, betonte die Expertin. Und da sind sich die beiden Fachleute einig: „Der weibliche Körper besteht nur zu 25 Prozent aus Muskeln, der des Mannes zu etwa 40 Prozent“, erläuterte Klein.

Frauen dafür besser isoliert Kühlt die Haut unter 31 Grad Celsius ab, schlagen die Kälterezeptoren Alarm. Um den Körperkern zu schützen, drosselt das Gehirn dann auch noch die Durchblutung der Haut. Die Folge: Kalte Nase, Arme und Beine. Doch auch ein weiterer hormonbedingter Mechanismus spielt beim weiblichen Frösteln eine Rolle: Demnach halten die weiblichen Geschlechtshormone die Blutgefässe weit und sorgen so prinzipiell für eine gute und wärmefördernde Durchblutung. Je niedriger aber die Aussentemperatur, desto grösser wird an den Körperenden der Wärmeverlust. Da eine konstante Kerntemperatur im Hinblick auf eine Schwangerschaft biologisch gesehen aber oberste Priorität hat, wird deshalb an kalten Tagen zusätzlich die Blutzufuhr zu den nach aussen gerichteten Körperteilen gedrosselt.

Das weibliche Geschlecht hat aber ein grösseres Fettdepot. „Die Natur gab den Frauen zum Ausgleich eine bessere Isolation, um die Wärme besser im Körper zu halten: Ihr Fettanteil liegt mit 25 Prozent höher als der des Mannes, der nur 15 Prozent hat“, erklärte Klein. Laut Expertin des Deutschen Wetterdienstes macht diese Tatsache Frauen im kalten Wasser überlebensfähiger. Auch das weibliche Temperaturempfinden ist im Wasser dadurch unempfindlicher als das der Männer.

Für die weibliche Figur sei das allerdings alles andere als wünschenswert. Diese „natürliche Wärmedämmung“ entspricht nicht dem Schönheitsideal, hiess es in dem Bericht von Donnerwetter.de. Es bleibe die Wahl zwischen höheren Ziffern auf der Heizrechnung oder auf der Waage.

Autor:
Témata: Michael Klein, Grada

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