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Nikolaus ist viel zu fett!

Česko

Als Vorbild für die Kinder soll der Weihnachtsmann wie ein moderner Manager aussehen

Am Wochenende diskutierten Journalisten des Newssenders Fox in ihrer morgendlichen Nachrichtensendung über ein brisantes Thema - nein, nicht wie sonst über die Iran-Strategie von George W. Bush, das Duell zwischen Obama und Clinton oder die Waldbrände in Kalifornien. Sie sprachen über das Gewicht von Santa Claus.

Der Nikolaus muss dünner werden! Ein dicker Mann mit weissem Rauschebart und zotteligen Haaren sei schliesslich kein Vorbild für die amerikanische Jugend, so die Experten von Fox News. Der Weihnachtsmann sei Geschäftsführer eines florierenden Unternehmens am Nordpol. Und als solchen müsse man den Nikolaus sehen - sei ein vitaler Mann Ende 40. Er treibe viermal pro Woche Sport, sei glattrasiert und benutze regelmässig Feuchtigkeitscremes.

Wo kämen wir denn hin, wenn Kinder denken, dass ein fetter Bartträger mit Ludwig-van-BeethovenFrisur heutzutage erfolgreich sein kann? Kalifornische Politiker erwägen gar einen Vorstoss für den politisch korrekten Santa Claus im Senat.

Prima Idee Eine prima Idee, wie wir finden, nur geht sie nicht weit genug. Es ist doch nicht damit getan, dass sich der gute Mann auf ein Laufband stellt und abspeckt. Eine GanzkörperRadikalkur muss her, ein NikolausRecycling-Center oder am allerbesten ein WeihnachtsmannBootcamp, eine Art Trainingslager. Der Mann muss zum Friseur, er benötigt ein Peeling und ein AugenbrauenZupfen wäre auch nicht schlecht. Die Knubbelnase könnte man dabei auch gleich korrigieren. Und wo wir schon mal dabei sind: diese Klamotten! Unmöglich! Dieser rote Mantel, der aussieht und riecht wie einmal mit der Nordpol-Schneeraupe darüber gefahren, muss dringend weg. Und der weisse Pelz ist im Sinne des Tierschutzes überhaupt nicht mehr zu rechtfertigen! Nein, der Manager von heute trägt ein tailliertes rosa Hemd mit glitzernden Knöpfen. Doch damit sind wir noch lange nicht am Ende: Jetzt, wo wir den Nikolaus äusserlich in einen Dieter-Bohlen-Klon verwandelt haben, muss er auch geistig geschliffen werden. Was sollen denn die amerikanischen Kinder auf Elite-Privatschulen denken, wenn der Weihnachtsmann seine Päckchen verschenkt und auch noch versandkostenfrei ins Haus liefert?

Ab sofort wird streng ökonomisch gearbeitet - kostet ja alles Geld. Ob ein Elf den Mindestlohn wert ist, muss er erst noch beweisen. Ist er nicht produktiv genug, wird er outgesourcet. Der Schlitten wird in China produziert, die Rentiere kommen frisch gezüchtet aus Norwegen. Und mit George W. Bush wird über eine NikolausSteuer verhandelt.

So, das mit dem Nikolaus wäre also geklärt. Und bevor die Amerikaner über andere Figuren debattieren, tun wir das lieber selbst. Der Osterhase ist ja sowas von letztes Jahrhundert, das geht gar nicht. Wir schlagen deshalb die Einführung des Oster-Knut vor. Obwohl, der ist ja nun auch fett.

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