Sobota 25. května 2024, svátek má Viola
  • Premium

    Získejte všechny články mimořádně
    jen za 49 Kč/3 měsíce

  • schránka
  • Přihlásit Můj účet
130 let

Lidovky.cz

Uneinig Vaterland

Česko

Was denken Deutsche in Ost und West über ihr Land 18 Jahre nach demMauerfall?

Um das herauszufinden, ließ der Spiegel bundesweit 1000 repräsentativ ausgewählte Bürger befragen. 500 Befragte stammen aus der Altersgruppe zwischen 14 und 24 Jahren: Als die Mauer fiel, waren sie maximal sechs Jahre alt. Was es hieß, in einem geteilten Land zu leben, konnten sie noch nicht überblicken. Zum Vergleich befragte TNS Forschung 500 Vertreter der Elterngeneration, im Alter von 35 bis 50 Jahren. Das Ergebnis: Allen Festreden zum Trotz kann von einem geeinten Land immer noch keine Rede sein. Ostdeutsche sind weniger zufrieden und weniger optimistisch als Westdeutsche. Sie sind von der Demokratie nicht so überzeugt wie die Westdeutschen - und dass der Sozialismus eigentlich eine gute Idee war, aber nur schlecht ausgeführt wurde, glauben im Osten deutlich mehr Menschen als im Westen.

Die Ost-West-Differenzen zeigen sich vor allem in der Rückschau, wenn die Befragten die alte DDR beurteilen sollen: Wie gut das Schulsystem gewesen ist, zum Beispiel. Hier sehen die Ostdeutschen ihr Land deutlich milder als die Wessis. 92 Prozent der 35- bis 50-jährigen Ostdeutschen etwa sagen, eine besondere Stärke der DDR sei die soziale Absicherung ihrer Bürger gewesen. Ihre Kinder, die Ost- Jugendlichen, glauben das nur noch zu 47 Prozent.

Wie lange noch?

Die gute Nachricht lautet deshalb: Der Ostdeutsche denkt und fühlt zwar noch immer anders als der Westdeutsche. Aber die Jungen sind einander oftmals nicht mehr so fremd wie ihre Eltern. Ganz, ganz langsam scheint da doch etwas zusammenzuwachsen. „Wie lange wird es dauern, bis die Einheit vollendet ist?“, lautete eine der TNS-Forschung-Fragen. Keine fünf Jahre mehr, antworteten ein Viertel der jungen Westdeutschen und ein Fünftel der jungen Ossis. Ob sich junge Ost- und Westdeutsche überhaupt noch voneinander unterscheiden, wollte TNS Forschung wissen. Aber ja doch, mehr oder weniger stark sogar, antworteten da 67 Prozent der Jungen in Ost und West. Die ostdeutschen Jugendlichen sehen die vereinte Bundesrepublik als ein Land, in dem ihre Eltern sich nicht immer zurechtfinden. Die Jungen aus dem Osten sehen die alte DDR in freundlicheren Farben als ihre Altersgenossen im Westen, zum Teil sogar freundlicher als ihre eigenen Eltern - die sich ans Schlangestehen noch erinnern können. So sind die jungen Ossis auf merkwürdige Weise zwiegespalten: Was ihren Optimismus angeht, sind sie ihren Altersgenossen im Westen ähnlich, was die Vergangenheit angeht, sind sie eher ostdeutsch geprägt als durch ihre Generation. „Schade, dass nichts von dem geblieben ist, worauf man in der DDR stolz sein konnte“, sagen selbst 60 Prozent derjenigen, die die DDR gar nicht mehr erlebt haben. Vielleicht aber ist das gar nicht so merkwürdig, vielleicht entsteht hier gerade so etwas wie eine neue Identität Ost. Die DDR wird dabei als Herkunft begriffen, als Ort, aus dem die Familie stammt - aber nicht unbedingt als ideologische Heimat. Ein DDRGefühl ist das, ohne Partei und Sozialismus.

Autor:
Témata: Seina, Eina

Pracující důchodce skončil po nehodě bez příjmů. Účty poplatil díky životnímu pojištění
Pracující důchodce skončil po nehodě bez příjmů. Účty poplatil díky životnímu pojištění

Spousta důchodců si dnes přivydělává, aby zvládli zaplatit stále rostoucí výdaje a nemuseli se spoléhat na pomoc svých blízkých. Podobně tomu bylo...